Späte Erkenntnis

„Harsche Kritik an Bachelor und Master“ übte gerade der neue Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Horst Hippler in einem Interview der Süddeutschen Zeitung (erschienen 14.8.12). Er kam nach 10 Jahren Bologna Reform zu folgenden Schluss:
„Die Unternehmen brauchen Persönlichkeiten, nicht nur Absolventen. Wir alle arbeiten immer länger, da ist es sinnvoll, am Anfang mehr Zeit zu investieren und eine solche Persönlichkeit auszubilden. Hierzu gehört auch, dass Studenten über den Tellerrand des Fachs hinausschauen können.“

Zu dieser Erkenntnis gelangten meine Kollegen von der Fakultät für Gestaltung in Mannheim und ich bereits vor gut 7 Jahren. Deshalb formulierten wir den Kern unseres Wirkens wie folgt:

„Wir begleiten unsere Studierenden bei Ihrer Entwicklung zu autonomen, schöpferischen Persönlichkeiten im Berufsfeld Kommunikationsdesign.“

Die Akkreditierung  unserer Studiengänge hat uns sage und schreibe 5 Jahre Einsatz und Anstrengung gekostet. Diese Zeit beanspruchte der Akkrediterungsprozeß, in dessen Verlauf wir uns mehrfach gegen die Bestrebungen der Akkreditierungsagentur /-kommission durchsetzen mussten, die unser Studienangebot schmaler und kürzer (wir bestanden auf ein integriertes Praktikum) gestaltet wissen wollte.

Unser Ziel haben wir erreicht: Der Blick über den Tellerand ist gewährleistet – und die Entwicklung der schöpferischen, autonomen Persönlichkeit unserer Studierenden steht weiterhin im Mittelpunkt. Schön, dass die HRK nun mit uns ist. Denn nicht nur Unternehmen, auch unsere Gesellschaft braucht Persönlichkeiten.

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